

Einführung in die Welt der Wachsarten für Kerzen
Wenn du handgefertigte Duftkerzen kaufst, besonders solche, die für Aromatherapie und ganzheitliches Wohlbefinden gedacht sind, ist es wichtig, die verschiedenen Wachsarten für Kerzen samt ihrer Eigenschaften zu verstehen. Die Wahl des Wachses beeinflusst nicht nur die Brenndauer und den Duft , sondern auch die Umweltfreundlichkeit und die Wirkung der Kerze. In diesem Artikel stellen wir dir die gängigsten Wachsarten vor und erklären, was sie so besonders macht.
Inhaltsverzeichnis
1. Die verschiedenen Wachsarten für Kerzen
1.1 Sojawachs: Die umweltfreundliche Wahl für natürliche Kerzen
Sojawachs ist besonders bekannt für seine Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Eigenschaften. Es wird aus Sojabohnen hergestellt und ist daher biologisch abbaubar und kohlendioxidarm in der Produktion. Das macht es zu einer hervorragenden Wahl für umweltbewusste Käufer.
Perfekt für Aromatherapie: Sojawachs eignet sich hervorragend für den Einsatz mit ätherischen Ölen, da es gut Duft aufnimmt und diesen sanft und langanhaltend abgibt.
Sauberer Brennvorgang: Im Vergleich zu Paraffinwachskerzen produziert Sojawachs weniger Ruß, was es zu einer gesünderen Wahl für den Raum und die Luftqualität macht.
Sojawachs und Gentechnik
Beim Kauf von Sojawachs für deine Duftkerzen ist es wichtig, auf die Reinheit des Produkts zu achten. Einige Hersteller nutzen gentechnisch veränderte Sojabohnen, um die Produktion zu steigern. Wenn du Wert auf ein 100 % gentechnikfreies Produkt legst, solltest du darauf achten, dass das Sojawachs aus biologisch angebauten Bohnen stammt.
Tipp: Gentechnikfreies Sojawachs wird aus nicht-genveränderten Sojabohnen hergestellt und bietet somit eine nachhaltige Wahl ohne den Einsatz von GMO-Technologie. Achte auf Zertifikate wie Bio oder Ohne Gentechnik.
Mehr über gentechnikfreies Sojawachs und wichtige Kaufkriterien erfährst du hier.
1.2 Bienenwachs: Ein natürliches Wachs, aber nicht vegan
Bienenwachs ist ein ganz natürliches Wachs, das von Honigbienen produziert wird. Es hat eine antibakterielle Wirkung und wird auch in vielen kosmetischen Produkten verwendet.
Dufterlebnis: Bienenwachs hat einen natürlichen, honigartigen Duft, der ohne zusätzliche Aromen den Raum angenehm beduftet.
Lange Brenndauer: Es brennt langsam und heiß, was für eine intensive Duftabgabe sorgt.
Hinweis: Bienenwachs ist nicht vegan , da es tierischen Ursprungs ist.
1.3 Paraffinwachs: Zwar günstig, von nachhaltig & gesund jedoch weit entfernt
Paraffinwachs wird aus Mineralöl gewonnen und ist das günstigste Wachs für die Massenproduktion von Kerzen.
Preiswert & formbar: Leicht zu verarbeiten und gut für farbige Kerzen geeignet.
Duftfreigabe: Gibt synthetische Düfte gut ab, eignet sich aber weniger für ätherische Öle.
Hinweis: Paraffin produziert beim Brennen mehr Ruß und beeinträchtigt dadurch die Luftqualität. Zudem ist es nicht biologisch abbaubar. Bei Kaiser Candle setzen wir deshalb ausschließlich auf natürliches und gesundheitsschonendes Sojawachs.
1.4 Gelwachs: Das kreative Wachs für besondere Kerzen
Gelwachs ist ein transparentes, gelartiges Wachs, meist auf Basis von Paraffin bzw. Mineralöl.
Dekorativ: Ideal für kreative Designs mit eingegossenen Objekten.
Duftbindung: Hält Duft gut, eignet sich aber weniger für echte Aromatherapie.
Hinweis: Aufgrund der Zusammensetzung ist Gelwachs nicht die nachhaltigste und gesundheitsschonendste Option.
1.5 Stearinwachs: Allrounder aber häufig intransparent
Stearin wird entweder aus rein pflanzlichen oder tierischen Fetten gewonnen. In der Kerzenindustrie wird es oft mit der deutlich kostengünstigeren Alternative des Paraffinwachses gemischt.
- Stabil & langlebig: Stearinwachs sorgt für eine längere Brenndauer und ist besonders bei der Herstellung von festen Kerzen beliebt.
- Nicht so umweltfreundlich, wie es scheint: Bei "pflanzlichem Stearin aus nachhaltigem Anbau" handelt es sich nicht unbedingt um ein umweltfreundliches Produkt. Es wird in der Regel aus Palmitinsäure gewonnen, was der Hauptbestandteil von Palmöl ist.
Zusätzlicher Hinweis: Beim Kauf von Kerzen aus Stearinwachs ist besondere Vorsicht geboten. Sind nur zehn Prozent des Wachses aus Stearin, darf es als Stearinkerze verkauft werden, selbst wenn der restliche Anteil aus gesundheitsschädlichem Paraffinwachs besteht, das aus Erdöl gewonnen wird.
1.6 Kokoswachs: Die tropische natürliche Alternative

Kokoswachs ist für seine besonders weiche Textur bekannt. Es ist biologisch abbaubar und beliebt für seine sanfte Brennqualität .
Gute Duftabgabe: Hervorragend geeignet für ätherische Öle.
Sauberes Brennverhalten: Geringer Ruß, hohe Qualität und somit eine gesundheitsschonende Wahl.
Hinweis: Aufgrund der weichen Konsistenz wird es häufig mit Soja- oder Rapswachs gemischt.
1.7 Olivenwachs & Rapswachs: Weitere nachhaltige Alternativen
Diese beiden relativ neuartigen Wachsarten für Kerzen bieten dir umweltfreundliche Optionen aus nachwachsenden Rohstoffen. Der Umgang kann allerdings schwerer sein. Außerdem bieten bisher nur vereinzelt Hersteller auf dem deutschen Markt Kerzenwachs an, das aus Oliven und Raps gewonnen wird.
Weiche Textur & sanfte Brennqualität: Perfekt für natürliche Duftkerzen.
Kombinierbar mit ätherischen Ölen: Gute Duftbindung und gleichmäßige Abgabe.
Hinweis: Aufgrund der weichen Konsistenz wird Olivenwachs in der Regel mit Rapswachs gemischt.
2. Wie wählst du die richtige Wachsart für Kerzen?
Wie du gelesen hast, gibt es zahlreiche Wachsarten, die für die Kerzenherstellung verwendet werden.
Welche Wachsart für dich die richtige ist, hängt daher vorrangig von deinen persönlichen Präferenzen und Wünschen, also deinem konkreten Ziel, Budget und Nachhaltigkeitsansprüchen, ab.
Gesundheit & Umwelt | Soja- oder Bienenwachs |
Kreativität & Farbe | Gel- oder Paraffinwachs |
Exklusivität, Gesundheit & Umwelt (z.T. schwerer zu verarbeiten) | Kokos-, Oliven- oder Rapswachs |
Wachsarten für Kerzen - das Wichtigste auf einen Blick
Sojawachs – umweltfreundlich, sauber brennend, ideal für Aromatherapie
Bienenwachs – natürlich & duftstark, aber nicht vegan
Paraffinwachs – günstig, rußend, auf Mineralölbasis
Gelwachs – dekorativ, aber wenig nachhaltig
Stearinwachs – fest & stabil, auf pflanzlicher Basis ideal
Raps- & Olivenwachs – natürlich, umweltfreundlich, weich in der Konsistenz
Kokoswachs – sauber, weiche Konsistenz, meist in Mischungen verwendet
Fazit: Die beste Wachsart für dich
Wie du gelesen hast, gibt es zahlreiche Wachsarten, die für die Herstellung von Kerzen verwendet werden. Welche Wachsart für dich die richtige ist, hängt daher vorrangig von deinen persönlichen Präferenzen und Wünschen ab.
Wenn du Wert auf Gesundheit & Nachhaltigkeit legst, sind Bienenwachs oder pflanzliche Wachse wie Soja-, Oliven- oder Kokoswachs die besten Optionen.
Falls du eine preiswerte oder besonders ausgefallene Kerze wünschst, eignen sich unter Umständen Paraffin- oder Gelwachs besser.
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FAQ: Häufige Fragen zu Wachsarten für Kerzen
Welches Wachs ist am besten für Duftkerzen geeignet?
Sojawachs oder Bienenwachs sind ideal für Duftkerzen, da es Duftstoffe gleichmäßig abgibt, sauber abbrennt und umweltfreundlich ist. Auch Kokos- oder Rapswachs eignen sich gut – Paraffin hingegen nimmt Duftstoffe weniger gut auf.
Sind alle pflanzlichen Wachse automatisch vegan?
Nicht immer. Pflanzliche Wachse wie Soja, Raps oder Kokos sind grundsätzlich vegan – wichtig ist aber, dass keine tierischen Bestandteile in der Verarbeitung verwendet wurden. Seriöse Hersteller geben dies üblicherweise auf ihrer Website oder auf der Verpackung an.
Warum ist Paraffinwachs umstritten?
Paraffin wird aus Erdöl gewonnen und setzt beim Verbrennen unter anderem Ruß frei, was die Luftqualität beeinträchtigen kann. Aufgrund der Umweltbilanz und möglichen Schadstoffe ist es keine sonderlich nachhaltige Wahl.
Woran erkenne ich natürliche / umweltfreundliche Varianten?
Achte auf Angaben wie „biologisch abbaubar“, „pflanzlich“, „gentechnikfrei“ oder Zertifikate wie „Bio“ oder „Ohne Gentechnik“. Auch die Herkunft (z.B. Europa statt Übersee) kann ein Hinweis auf Nachhaltigkeit sein.
Kann man verschiedene Wachsarten mischen?
Ja, viele Hersteller kombinieren z.B. Kokos- mit Sojawachs oder Rapswachs, um bessere Brenneigenschaften zu erzielen. Wichtig ist, dass die Mischung transparent deklariert wird und keine unerwünschten Stoffe enthält.